Dornum - Die Pandemie hat fast allerorten der Festkultur den Garaus gemacht, aber nun gibt es gute Neuigkeiten... Der Tross der Fogelvreien hat das Narrenschiff bestiegen und macht sich auf nun auf den Weg nach Dornum, um ab dem 7. August bis 15. August auf eine „Zeitreise ohne Zeitmaschine“ rund ums Schloss in Dornum einzuladen.
An Bord ist fast ein Dutzend Musikanten, Gaukler, Spielleute und Vaganten; aber auch Marketender und Heerlager haben sich angekündigt, rund ums Schloss Zelte und Hütten aufzuschlagen. Das 20.te Ritterfest in Dornum ist ausgerufen – doch seit dem letzten Jahr ist das ganz große Festival mit Ritterturnier und Magischer Nacht nicht mehr möglich. Dennoch werden die Fans historischer Festkultur voll auf ihre Kosten kommen. Dank eines Programmes des Landes Niedersachsen zur Unterstützung der Kulturszene freuen sich fast zwei Dutzend Künstler, wieder vor Publikum aufzutreten und werden mit Allevanzen und Schabernack, Possenspiel und Mummenschanz das herbeigereiste Volk auf das Beste unterhalten.
„Wir freuen uns, dass wir den Widrigkeiten der Seuche zum Trotz auch in diesem Jahr wieder zu Gast sein können, in der Herrlichkeit“ sagt Projektleiter Johannes F. Faget „seit Mai galt es stets wieder, die unzähligen Verordnungen zu studieren und immer wieder neu in die Planung einzusteigen, doch nun ist es vollbracht. Zwar etwas kleiner als die letzten Jahre in der Gesamtaufstellung, und mit Mengenbeschränkung in der Besucherzahl, aber in der Gesamtausstrahlung können wir doch an den Glanz vergangener Tage anknüpfen. Möglich geworden ist dies durch die Unterstützung und Beratung der Ämter im Landkreis und der Gemeinde, als auch durch die Unterstützung der ostfriesischen Landschaft, wofür wir uns bedanken möchten.“ Nachdem im letzten Jahr nur ganz kurzfristig ein Theaterstück mit Gauklern möglich war, sind wir nun auf der Zielgeraden eines wieder wachsenden Festes und die Gäste können sich auf bekannte und bewährte Figuren aus zwanzig Jahren Ritterfest freuen.
Die Reiter mussten einpacken…
Das Ritterturnier kann in diesem Jahr noch nicht wieder mit dabei sein – zu eng die Situation auf dem Turniergelände, um den Vorschriften zu genügen. Aber die Falknerei Asgard lässt auf großem Areal die Vögel fliegen und berichtet von der hohen Kunst, die Vögel zu zähmen.
Handwerker und Heerlager – Ambientemarkt und Schlossatmosphäre
Auch wack´re Handwerksmeister und MeisterInnen werden das Fest beleben – Schmied und Filzerin, Buchbinder und Lederer und viele mehr werden kunstfertig präsentieren. Auf das niemand Hunger oder Durst zwicke, gibt es Speiß und Trank nach alter Rezeptur, und auf der Schlosswiese reichen die Zelte der Heerlager soweit das Auge reicht und künden vom Lagerleben der Altvorderen Ritter und Edeldamen. „Die Atmosphäre am Schloss zu Dornum ist so einzigartig, und lädt zum Verweilen und Bummeln ein, das wir dies auch in der Inszenierung nutzen – Verweilplätze mit Blick aufs Schloss laden zum historischen freilenzen und zur Entschleunigung ein“ meint Faget „und so machen wir aus der Not der Abstände eine Tugend und nutzen das fantastische Ambiente rund ums Schloss, um immer wieder neue Sichtachsen zu generieren“. Die Pflicht zum „Maskentragen“ ist so nur dort vonnöten, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, in Wartebereichen oder in den Ständen. „Wir haben uns für das Konzept des GGG- geimpft, getestet oder genesen – entschieden, weil wir nur so die größtmögliche Atmosphäre bei solch einem Fest erhalten können“ meint Faget und bittet um Verständnis.
8 Tage Aufführungen… - diesmal auch unter der Woche offene Tore…
Weil die Besucherzahl aufgrund der Situation stark beschränkt ist, halten die Fogelvreien das Fest auch unter der Woche geöffnet – von Dienstag bis Freitag ab Glockenschlag Vier (16:00 Uhr) werden die Schlosstore geöffnet, an den Wochenenden (Sa & So) erklingen die Langfanfaren der Herolde schon um Glockenschlag 11:00 Uhr nach Meß und Kirchgang. Vorverkauf und GGG „Wir empfehlen, den Vorverkauf zu nutzen, denn so geht’s nicht nur schneller am Einlass mit den ganzen Formalien der heutigen Zeit, so ist auch sicher, dass Jedweder und -Jede tatsächlich Einlass findet. Ganz wichtig ist, dass die Zugangsberechtigung nur erwirkt, wer -geimpft, getestet oder genesen ist- denn dies soll bei allem Unbill der Zeit auf dem Gelände des Schlosses für ein klein wenig Normalität in pandemischen Zeiten beitragen.
So macht Euch auf die Reise, sattelt die Rösser, spannt an die Draht-Esel und Kutschen, oder kommt auf Schusters Rappen zum Schloss Dornum, um zu erleben Tage einer lang vergangenen Zeit.
Eintrittspreise: Erw. 7,- €; Erm. 5,- €
Kontakt:
Fogelvrei Produktionen J.Faget
0172-5608061 / faget@fogelvrei.de
sowie
Tourismus GmbH Dornum
Marlene Heyken
04933 911123 / m.heyken@dornum.de