Teetied, © Die Nordsee GmbH, Katja Benke

Teetied

„Teetied“, Zeit für eine Tasse Tee heißt es an der Nordsee vor allem dann, wenn draußen die Wellen brausen und der frische Wind kräftig bläst. Nach einem langen Strandspaziergang, durchgepustet von der steifen Brise, locken die gemütlichen Cafes entlang der Küste mit behaglicher Atmosphäre und der traditionellen Teezeremonie. Teetied heißt auch: Zeit zum Entspannen.

Tee richtig genießen

Das feine Porzellangeschirr steht schon auf dem Tisch, der Tee darf auf dem Stövchen noch etwas ziehen. Etwa drei bis fünf Minuten Zeit benötigt ein richtiger Ostfriesentee und je länger er zieht, desto beruhigender seine Wirkung. Erst dann wird er langsam über den Kandis, oder Kluntje wie er an der Nordsee heißt, in der Tasse gegossen. Das typische Knistern und Knacken des Kluntje in der Tasse zeigt, dass der Tee heiß genug war.

Aus einem kleinen Porzellankännchen wird nun mit dem typischen Sahnelöffel, oder Rohmlepel, vorsichtig eine dicke Sahnewolke in die Tasse gegeben. Wenn die Sahne dann langsam in Wölkchen, den sogenannten Wulkjes, vom Kluntje zum Tassenrand aufsteigt, ist der kalte Wind vor der Tür fast vergessen.

Der Löffel im Tee

Anders als viele vermuten, dient der Löffel im Tee nicht zum Umrühren. Denn beim Trinken der Tasse Tee schmeckt man laut Sprichwort die unterschiedlichen Facetten des Lebens: Die milde Sahne, den herben, starken Tee und im Abgang die Süße des Kluntje.

Drei Tassen sind Ostfriesenrecht. Danach legt man den Löffel in die Tasse, um dem Gastgeber zu signalisieren, dass man keinen Tee mehr möchte. Solange der Löffel nicht in der Tasse liegt, wird immer wieder nachgeschenkt.

Teetied an der Nordsee

Besuchen Sie das Teemuseum in Norden oder entdecken Sie die Kultur des Teetrinkens in einer typisch norddeutschen Teestube.

Westgaster Mühle


Dem Galerieholländer ist eine Teestube angegliedert, in der frisch gebackenes ostfriesisches Rosinenbrot – der Krintstuut – serviert wird.

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Ostfriesisches Teemuseum


Hier erfährt man alles vom Anbau über die Verarbeitung bis zum Verkauf des Ostfriesentees.

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Gut übernachten